In den letzten Jahren hat die Datennutzung im Immobiliengeschäft zugenommen. Traditionell wurden Entscheidungen auf der Grundlage von Erfahrung und Intuition getroffen, doch durch die Verbreitung digitaler Technologien ist die Notwendigkeit entstanden, Daten aus dem Internet zu sammeln und zu analysieren und auf dieser Grundlage Entscheidungen zu treffen.
Viele Menschen haben jedoch möglicherweise Fragen wie: „Wo fange ich bei der Datenanalyse an?“ und „Wie soll ich die Daten konkret verwenden?“
In diesem Artikel erläutern wir ausführlich die Bedeutung der Datenanalyse in der Immobilienbranche und wie eine Datenanalyse tatsächlich durchgeführt wird.
Die Bedeutung der Datenanalyse in der Immobilienbranche
Datenanalysen in der Immobilienbranche helfen Ihnen, wettbewerbsfähig zu bleiben und sich von anderen auf dem Markt abzuheben. In der Immobilienbranche schwanken Immobilienpreise und -nachfrage stark. Daher ist es unerlässlich, rationale Entscheidungen auf der Grundlage von Daten zu treffen. Hier betrachten wir die Bedeutung der Datenanalyse in der Immobilienbranche.
Erhöhte Transparenz
Bei Immobilientransaktionen werden Entscheidungen auf Grundlage von Markttrends und der Transaktionshistorie getroffen. Traditionellen Transaktionen mangelte es jedoch an Transparenz und sie verursachten verschiedene Probleme.
Durch die Nutzung von Datenanalysen können vergangene Immobilientransaktionsdaten und Markttrends visualisiert und so Transparenz gewährleistet werden. Dies trägt dazu bei, betrügerische Transaktionen zu verhindern und das Vertrauen von Kunden und Investoren zu gewinnen.
Bereitstellung von Dienstleistungen, die den Kundenbedürfnissen entsprechen
Durch die Verwendung von Datenanalysen im Immobiliengeschäft können Sie das Kundenverhalten und Markttrends verstehen und so Immobilien und Dienstleistungen anbieten, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen.
Durch die Analyse von Verhaltensdaten, um zu sehen, welche Nachfrage in einem bestimmten Gebiet besteht, können wir beispielsweise ermitteln, welche Art von Immobilien gefragt sind, und optimale Werbeaktionen planen. Darüber hinaus können Sie davon ausgehen, dass Sie die Verkaufs- und Abschlussquoten steigern, wenn Sie Ihren Kunden zum richtigen Zeitpunkt Informationen zu Immobilien zur Verfügung stellen.
Zukünftige Marktprognose
Die Entwicklung von Immobilienpreisen und Grundstückspreisen wird maßgeblich von externen Faktoren wie Marktbedingungen und demografischen Entwicklungen beeinflusst. Durch die Datenanalyse können auf Grundlage dieser Faktoren Zukunftsprognosen erstellt und so die Genauigkeit von Investitionsentscheidungen verbessert werden.
Durch die Analyse von Daten zur Bevölkerungsentwicklung und der Entwicklung der Grundstückspreise in der Vergangenheit können beispielsweise Gebiete identifiziert werden, in denen künftig mit Nachfrage zu rechnen ist, und wirksame Investitionspläne erstellt werden.
Verbessern Sie die Geschäftseffizienz
Durch die Einführung von Systemen und Tools, die Datenanalysen nutzen, können traditionelle manuelle Aufgaben wie Preisschätzungen und das Sammeln von Immobilieninformationen effizienter gestaltet werden.
Durch die Automatisierung wird die Arbeitsbelastung reduziert, was hoffentlich den Arbeitskräftemangel lindern und die Kosten senken wird. Darüber hinaus ermöglicht es datengesteuerte Entscheidungen und verbessert so die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens.
Arten von Daten, die von der Immobilienbranche verarbeitet werden
Die Immobilienbranche verarbeitet täglich viele verschiedene Arten von Daten. Durch die Kombination und Analyse dieser Daten ist es möglich, die Genauigkeit einer Vielzahl von Aufgaben zu verbessern, beispielsweise die Vorhersage zukünftiger Markttrends, das Verständnis der Kundenbedürfnisse und die Bewertung von Immobilienpreisen. Die spezifischen Datentypen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
Arten von Daten, die von der Immobilienbranche verarbeitet werden

Herausforderungen der Datenerfassung in der Immobilienbranche
In der Immobilienbranche ist eine effiziente und genaue Datenerfassung der Schlüssel zur Betriebseffizienz. Der Datenerfassungsprozess bringt jedoch viele Herausforderungen mit sich. Hier sehen wir uns einige der größten Herausforderungen der Datenerfassung an.
Verteiltes Datenmanagement
Die für Immobilientransaktionen erforderlichen Daten werden über verschiedene Institutionen und Organisationen verwaltet und verteilt. Informationen zu Standort und Preis von Immobilien werden beispielsweise im Immobilieninformationssystem (REINS) gesammelt, Informationen zum Entwicklungsstand der Infrastruktur und zu Gefahrenkarten werden jedoch separat von den Stadt- und Gemeindeämtern sowie dem Ministerium für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus aufbewahrt.
Dies bedeutet, dass allein das Sammeln der erforderlichen Informationen Zeit und Mühe kosten kann, was schnelle Entscheidungen erschwert.
Datenformate sind nicht standardisiert
In der Immobilienbranche werden Daten von unterschiedlichen Stellen in unterschiedlichen Formaten bereitgestellt (CSV, PDF, Bilddaten etc.), sodass bei der Integration und Analyse der Daten häufig eine Datenverarbeitung erforderlich ist.
Dies kann die Datenverarbeitung kompliziert und mühsam machen und die Effizienz der Analyse verringern. Die Herausforderung besteht darin, ein einheitliches Format einzuführen.
Mangel an Echtzeit
Wenn die erfassten Daten nicht aktuell sind, ist es schwierig, Markttrends und Nachfrage genau widerzuspiegeln. In der Immobilienbranche können sich Änderungen der Grundstückspreise und der demografischen Entwicklung rasch auswirken und erfordern eine Datenerfassung und -aktualisierung in Echtzeit.
Allerdings ist die Einrichtung eines Systems, das Informationen in Echtzeit abrufen kann, mit erheblichen technischen Kosten verbunden, was ein Problem darstellt.
Gewährleistung der Datenzuverlässigkeit
Einige Daten können ungenau oder veraltet sein. Darüber hinaus können historische Transaktionsdaten gefälscht oder unvollständig sein.
Bei der Verwendung solcher Daten in Analysen ist Vorsicht geboten, da die Ergebnisse unzuverlässig sein und sich negativ auf die Entscheidungsfindung auswirken können.
Der Zugriff ist abhängig von den Daten beschränkt
In der Immobilienbranche verarbeitete Daten enthalten häufig private oder vertrauliche Informationen und der Zugriff kann eingeschränkt sein.
Dies kann dazu führen, dass notwendige Informationen nicht rechtzeitig erfasst werden können, was der Verbesserung der Geschäftseffizienz im Wege steht.
Was kann man aus der Immobiliendatenanalyse lernen?
In der Immobilienbranche können durch Datenanalysen detaillierte Einblicke in Markttrends und Immobilienmerkmale gewonnen werden, die bisher nicht erkennbar waren.
Dadurch wird die Genauigkeit von Investitionsentscheidungen verbessert und ein effizienterer Vertrieb und ein effizienteres Management ermöglicht. Hier erklären wir, was man aus der Datenanalyse in wichtigen Bereichen lernen kann.
Verschaffen Sie sich einen umfassenden Überblick über den Immobilienmarkt
Durch die Analyse von Leerstandsquoten, Mietentwicklungen und Renditen nach Regionen können Sie Trends auf dem gesamten Immobilienmarkt erkennen. Wenn beispielsweise die Mieten in einem bestimmten Gebiet steigen, kann dies dazu führen, dass Ihre Investition in diesem Gebiet wertvoller wird.
Darüber hinaus kann durch eine Marktanalyse das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage verdeutlicht werden, sodass Sie entsprechende Preis- und Verkaufsstrategien festlegen können.
Marketing, das die Besonderheiten der Region ausnutzt
Durch die Nutzung intelligenter Geräte und Verhaltensdaten ist es möglich, Handelsbereiche in bestimmten Bereichen zu analysieren. Wenn beispielsweise in einer Gegend mit vielen wohlhabenden Menschen eine Nachfrage nach Luxusimmobilien besteht, können Sie eine Werbestrategie entwickeln, die dieser Nachfrage entspricht.
Darüber hinaus können in Gebieten mit einer hohen Anzahl an Familienhaushalten zielgruppengerechte Strategien umgesetzt werden, beispielsweise durch die Fokussierung auf die Einführung familiengerechter Immobilien.
Leerstandsrisiken erkennen und bewältigen
Durch die Analyse der Leerstandsquotendaten können Sie das Leerstandsrisiko einer Immobilie klären und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Rentabilität entwickeln.
So ist es beispielsweise möglich, die Belegungsrate zu verbessern, indem man die Faktoren identifiziert, die eine Immobilie zu Leerstand neigen lassen, und entsprechende Renovierungs- und Zielmaßnahmen durchführt.
Verbesserung der Effizienz der Vertriebsaktivitäten
Durch die Analyse Ihrer Verkaufsdaten können Sie für jeden Kunden die optimale Ansprache entwickeln. Beispielsweise lässt sich anhand der bisherigen Verkaufshistorie vorhersagen, welche Art von Angebot und wann die Abschlussquote erhöhen wird.
Auf diese Weise können Daten genutzt werden, um die Vertriebseffizienz drastisch zu verbessern.
Bewerten Sie die Angemessenheit der Immobilienpreise
Durch die Analyse vergangener Transaktionsdaten können Sie die Preise und Mieten ähnlicher Immobilien verstehen und die Angemessenheit des Immobilienpreises beurteilen. Dadurch können wir die Risiken von Immobilieninvestitionen reduzieren und angemessene An- und Verkaufspreise festlegen.
Schritte zur Durchführung einer Immobiliendatenanalyse
Um Datenanalysen in der Immobilienbranche effektiv einzusetzen, ist ein planvolles und schrittweises Vorgehen wichtig. Hier erklären wir Ihnen bei Bedarf die einzelnen Schritte zur Durchführung einer Datenanalyse verständlich und nachvollziehbar.
Klärung des Analysezwecks
Wenn Sie mit einer Datenanalyse beginnen, sollten Sie zunächst Ihr Ziel klarstellen. Machen Sie Ihre Ziele deutlich, etwa „Warum tun Sie das?“, etwa die Verbesserung der Leerstandsquote, die Bewertung der Angemessenheit von Immobilienpreisen oder die Steigerung der Kundenzufriedenheit.
Wenn Ihr Ziel beispielsweise darin besteht, „die Ursachen für hohe Leerstandsquoten in Immobilien zu ermitteln und Möglichkeiten zur Verbesserung zu erwägen“, wird Ihnen klar, welche Art von Daten und Analysemethoden Sie benötigen. Wenn Sie mit unklaren Zielen fortfahren, verlieren Sie in späteren Schritten möglicherweise die Orientierung. Gehen Sie daher sorgfältig vor.
Erfassung der notwendigen Daten
Sobald Sie ein klares Ziel haben, sammeln Sie die Daten, die Sie benötigen, um es zu erreichen. Zu den verwendeten Daten zählen nicht nur unsere eigenen Verkaufsdaten und Transaktionshistorien, sondern auch externe öffentliche Daten (z. B. Straßenpreise, demografische Daten) und Datenbanken von Drittorganisationen. Beim Erfassen von Daten ist es wichtig, auf fehlende oder doppelte Daten zu achten und die Qualität sicherzustellen.
Daten verarbeiten und Hypothesen bilden
Die gesammelten Daten werden organisiert und in eine analysierbare Form gebracht. Anschließend formulieren wir Hypothesen, um die Richtung unserer Analyse zu verdeutlichen.
Wenn Sie beispielsweise untersuchen, warum eine Immobilie eine hohe Leerstandsquote aufweist, können Sie Informationen über die Nachfrage in der Umgebung, den Zustand der Immobilie und konkurrierende Immobilien vergleichen und die Hypothese aufstellen, dass „die Lage möglicherweise die Hauptursache ist“.
Datenvisualisierung und -analyse
Analysieren Sie die Daten basierend auf Ihrer Hypothese. Der Schlüssel liegt hier in der Visualisierung der Ergebnisse in Diagrammen und Tabellen. So können Sie beispielsweise Schwankungen der Leerstandsquoten nach Regionen visualisieren und Gebiete mit hoher Nachfrage identifizieren. Durch die Visualisierung sind Analyseergebnisse auf einen Blick leichter verständlich und erleichtern die Entscheidungsfindung.
Überprüfung und Rückmeldung der Analyseergebnisse
Sobald die Analyseergebnisse vorliegen, überprüfen wir deren Gültigkeit und überarbeiten gegebenenfalls unsere Hypothesen und Datenerhebungsmethoden. Indem auf Grundlage der Analyseergebnisse konkrete Maßnahmen vorgeschlagen und deren Wirksamkeit gemessen werden, können die Ergebnisse in der nächsten Analyse genutzt werden. Beispielsweise setzen wir Maßnahmen zur Verbesserung der Leerstandsquote um und überprüfen deren Wirksamkeit anschließend anhand von Daten.
So verwenden Sie Octoparse zum Sammeln von Immobiliendaten
Octoparse ist ein No-Code-Web-Scraping-Tool, das sowohl von Anfängern als auch von fortgeschrittenen Benutzern verwendet werden kann. Mit diesem Tool können Sie effizient und automatisch Informationen von jeder Website sammeln.
Hier erklären wir Ihnen die Schritte zum automatischen Abrufen von Inseratsdaten von der Mietimmobilien-Website „Immowelt“.
Schritt 1. Suchen Sie eine Website-Vorlage für die Website, von der Sie Daten sammeln möchten
Octoparse bietet vorgefertigte Vorlagen zum Scraping häufig verwendeter Websites. Geben Sie nach der Anmeldung bei Octoparse „Immowelt“ in das Suchfeld ein, um die Vorlage zu finden.

Schritt 2. Extrahieren Sie die Daten, die Sie scrapen möchten
Nachdem Sie eine Vorlage ausgewählt haben, öffnen Sie die Registerkarte „Parametereingabe“. Kopieren Sie anschließend die URL der Suchergebnisse, die Sie anhand Ihrer Suchkriterien auf Iiheya.net eingegrenzt haben, und fügen Sie sie in das Eingabefeld ein. Sobald die Konfiguration abgeschlossen ist, führen Sie das Scraping aus.
https://www.octoparse.de/template/immowelt-immobilien-listing-scraper

Während der Ausführung können Sie den Erfassungsstatus in Echtzeit überprüfen und eine Vorschau der extrahierten Daten anzeigen. Warten Sie einige Minuten, bis die Extraktion abgeschlossen ist.
Schritt 3. Exportieren Sie die Scraped-Daten

Sobald die Datenextraktion abgeschlossen ist, können Sie die gesammelten Informationen in Formate wie Excel oder CSV exportieren. Wenn Sie Informationen regelmäßig aktualisieren möchten, können Sie mit der Zeitplanfunktion eine automatische Erfassung einrichten. So haben Sie immer die aktuellsten Immobiliendaten zur Hand und können diese effizient nutzen.
Zusammenfassung
In diesem Artikel erläutern wir die Bedeutung der Datenanalyse in der Immobilienbranche und die Vorteile ihrer Nutzung. Durch die Datenanalyse können Unternehmen von der Entscheidungsfindung, die auf Erfahrung und Intuition beruht, abrücken und stattdessen transparentere und objektivere Urteile fällen, was wahrscheinlich zu einer verbesserten Betriebseffizienz und Rentabilität führt.
Um jedoch ein genaues System zur Datenerfassung und -analyse aufzubauen, sind die richtigen Tools und das richtige Fachwissen unerlässlich. Insbesondere wer zukünftig mit der Nutzung von Daten beginnen möchte, kann durch die Beratung durch einen Datenanalyse-Experten und die Berücksichtigung der Einführung neuer Tools effektivere Ergebnisse erzielen.
Bei Fragen zur Datenextraktion oder für Verbesserungsvorschläge kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail (support@octoparse.com). 💬
Testen Sie Octoparse jetzt 14 Tage lang kostenlos!
Konvertiere Website-Daten direkt in Excel, CSV, Google Sheets und Ihre Datenbank.
Scrape Daten einfach mit Auto-Dedektion, ganz ohne Coding.
Scraping-Vorlagen für beliebte Websites, um Daten mit wenigen Klicks zu erhalten.
Mit IP-Proxys und fortschrittlicher API wird nie blockiert.
Cloud-Dienst zur Planung von Datenabfragen zu jedem gewünschten Zeitpunkt.